Abstrakt
Die vorliegende Ausführungen beleuchten die Anwendung von Human Growth Hormone (HGH) im Bodybuilding, wobei ein besonderes Augenmerk auf weibliche Athletinnen gelegt wird. Daten aus einem umfangreichen Forschungsprojekt des Hospital District of Helsinki and Uusimaa in Finnland zeigen, dass der Missbrauch von HGH bei Frauen häufiger vorkommt als angenommen und mit signifikanten gesundheitlichen Komplikationen verbunden ist. Zusätzlich werden die generellen Gesundheitsrisiken, die mit Doping im Bodybuilding einhergehen, sowie die Zusammenhänge zwischen Drogenkonsum, organischen Schäden und langfristigen Folgen für das körperliche Wohlbefinden diskutiert.
Female Doping: Beobachtungen aus einer Datenbankstudie
Eine aktuelle Analyse von anonymisierten Laborergebnissen aus dem Hospital District of Helsinki and Uusimaa in Finnland hat ein deutliches Bild der Häufigkeit des HGH-Missbrauchs bei weiblichen Bodybuilderinnen gezeichnet. Die Studie umfasste mehr als 10.000 Blutproben, die im Rahmen routinemäßiger Gesundheitschecks und Dopingtests erhoben wurden. Von diesen Proben wurde etwa 2,3 % positiv auf HGH-Anomalien zurückgeführt – ein deutlich höherer Prozentsatz als bei männlichen Sportlern (1,7 %).
Die Analyse zeigte, dass Frauen in der Regel höhere Dosierungen von HGH verwenden, um ihre Muskelmasse zu steigern und gleichzeitig Fettverlust zu erzielen. Viele dieser Athletinnen berichteten über Nebenwirkungen wie Ödeme, Hyperglyämie, Herzrhythmusstörungen und erhöhtes Risiko für venöse Thrombosen. Darüber hinaus war bei einer Untergruppe von 15 % der HGH-positiven Frauen ein signifikanter Anstieg des Insulinresistenzmarkers HOMA-IR zu verzeichnen, was auf eine beginnende metabolische Dysregulation hinweist.
Die Datenbankstudie hebt hervor, dass weibliche Bodybuilderinnen oftmals weniger medizinisch überwacht werden und daher die Risiken von HGH-Missbrauch unterschätzt werden. Ein möglicher Grund dafür ist die Annahme, dass Frauen aufgrund ihres geringeren Körpergewichts und ihrer niedrigeren Muskelmasse seltener Doping betreiben – ein Mythos, der sich in den Ergebnissen als falsch erweist.
Gesundheitsrisiken des Doping-Konsums
Die Verwendung von HGH im Bodybuilding geht mit einer Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Komplikationen einher:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Metabolische Dysregulation
- Onkologische Risiken
- Harnwegs- und Nierenprobleme
- Psychische Belastungen
Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und organischen Schäden
Die Nutzung von HGH im Bodybuilding ist nicht isoliert. Oftmals werden mehrere leistungssteigernde Substanzen gleichzeitig konsumiert: Steroide, Anabolika, Amphetamine oder sogar Alkohol. Diese Kombinationen erhöhen die Belastung für verschiedene Organe:
- Leber
- Niere
- Herz
- Immunsystem
Die finnische Studie hat gezeigt, dass bei einer Untergruppe von über 25 % der HGH-positiven Proben zusätzliche Anzeichen für Leber- und Nierenfunktionsstörungen vorlagen. Diese Befunde deuten darauf hin, dass Doping nicht nur die Muskelmasse beeinflusst, volunteeri.com sondern ein umfassendes System schädigt.
Fazit
Human Growth Hormone kann kurzfristig das Muskelwachstum im Bodybuilding beschleunigen, jedoch auf Kosten erheblicher gesundheitlicher Risiken. Besonders weibliche Athletinnen zeigen in Datenbankstudien höhere Anteile an HGH-Missbrauch und damit verbundene Komplikationen. Die Kombination von HGH mit anderen leistungssteigernden Substanzen verstärkt die Belastung für Herz, Leber, Niere und Immunsystem. Angesichts dieser Erkenntnisse ist es ratsam, auf natürliche Trainings- und Ernährungsstrategien zu setzen und jegliche hormonelle Ergänzung nur unter ärztlicher Aufsicht in Erwägung zu ziehen.